Dies ist wieder eine Aufgabe, die ein Klemmbrett. Papier und Stifte erfordert. Die Patienten Stellen ihr Leben in Form eines Buchs dar. Sie bearbeiten folgende Fragen:
- Wie heißt die Geschichte deines Lebens?
- Welche Kapitel hat das Buch? Was geschieht in den einzelnen Kapiteln?
- Wie sieht der Einband aus? Wie ist er gestaltet? Welches Bild ist auf dem Einband zu sehen?
- Welches Kapitel gefällt dir am besten? An welcher Stelle im Buch befindet sich das Kapitel?
- Welche Kapitel hättest du lieber aus dem Buch weggelassen?
- Welche Kapitel haben zur jetzigen Situation geführt?
- Wer sind die Protagonisten in dem Buch? Wer ist Bösewicht? Wer ist der Held?
- Wie sieht das nächste Kapitel aus, von deinem jetzigen Standpunkt aus?
Zur Einbandgestaltung können zusätzlich verschiedene Materialien bereitgestellt werden. Die Patienten sollten 10 bis 15 Minuten Zeit haben, in der Sie überlegen können, wie sie ihr Buch des Lebens beschreiben und gestalten.
Danach kann mit den Patienten der Austausch über das Erarbeitete beginnen. Dazu können folgende Fragen relevant sein:
- Welche Kapitel kamen unerwartet? Was hätten die Patienten geglaubt, wie es sich entwickelt?
- Was soll das Bild über das Buch aussagen?
- Was ist der wichtigste Teil des Buches? Welchen Sinn könnten bestimmte Erlebnisse gehabt haben?
- Würden sie ihr Buch veröffentlichen? Wem würden sie das Buch widmen?
- Welche der Hauptrollen sind noch im Leben? Wie wird sich die Beziehung zu Ihnen entwickeln?
Diese Übung dient vor allem zu Problemaktualisierung. Sie kann jedoch auch auf Ressourcenfindung, Sinnstiftung und Defusion angelegt werden. Die Perspektivänderung bei der Bearbeitung kann zudem Akzeptanz der Patienten für die eigene Lebensgeschichte erhöhen. Durch die Öffnung nach außen, können Maskierungstendenzen abgebaut werden.